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In den Schulferien NRW (Ostern, Sommer, Herbst, Weihnachten) entfallen alle Kinder-und Jugendtrainingszeiten.
An Feier- und Brückentagen (z.B. im Mai) entfällt das Freitagstraining.
Offene Stadtmeisterschaften in Unna
Auch der Hintergrund fand die Leistung "mega": Tobi und Anna.
Bei bestem Frühlingswetter verbrachten Tobi Schulz und Anna Picksak den vergangenen Samstag in einer Sporthalle in Unna, um sich im Mixed A-Feld „die Hucke vollhauen zu lassen“. Denn während Tobi im A-Feld schon lange heimisch ist, muss Anna hier nach wie vor bis zu drei Ligen höher spielen – eine schwere Aufgabe für die beiden. Zudem war die Vorbereitung denkbar ungünstig verlaufen: ständige Krankheits- und Verletzungsfälle sorgten für ein eher sporadisches Training bei den beiden Athleten. Dementsprechend niedrig waren die eigenen Erwartungen: ein Satz wäre schön, mit ganz viel Glück vielleicht sogar ein Spiel.
Die erste Begegnung verhieß gleich nichts Gutes. Gegen die eingespielte Paarung aus Unna (zuletzt Landesliga) würde man sich sicherlich schon strecken müssen, um überhaupt eine Chance zu haben. Das Spiel entwickelte sich dann jedoch sehr schnell zu einer ausgeglichenen Partie, die im ersten Satz nur knapp für die Gegner ausging. Mit diesem Selbstbewusstsein, eine Chance zu haben, spielten Tobi und Anna stark auf und konnten sich in den Entscheidungssatz retten. Hier hatten sie dann erstaunlich wenig Probleme und konnten sich sogar noch deutlicher absetzen – der erste Punkt war tatsächlich schon erreicht.
Weiter ging es gegen eine noch härtere Nuss – spätestens jetzt sollte doch bestimmt die berühmte „Klatsche“ kommen. Denn nun standen die beiden Letmather der altbekannten Herscheider Paarung gegenüber, ihrerseits ausgezeichnet durch zwei individuell sehr starke Spieler. Insbesondere Anna hatte so schon vor dem ersten Aufschlag sehr viel Respekt, was zu Unsicherheiten in der Taktik führte. Der erste Satz war somit weg. Doch Tobi gelang es, seine Partnerin wieder in die Spur zu bringen und lieferte seinerseits ein immenses, temporeiches Spiel. Jede noch so kleine gerissene Lücke wurde eiskalt angespielt, sodass auf einmal wieder der dritte Satz im Raum stand. Doch dieses Mal konnten sich die Herscheider auf ihre Qualität verlassen und sich in der Verlängerung durchsetzen.
Jetzt sollte das letzte Spiel der Gruppenphase über den Einzug ins Halbfinale entscheiden. Das Duo aus dem Ruhrgebiet, ebenfalls Landesliga, stellte die Letmather erneut vor eine schwere Aufgabe – doch nun merkte man, dass durchaus was drin ist. Von diesem Gedanken angepeitscht setzten sich Tobi und Anna im ersten Satz knapp durch, doch im zweiten fehlte am Ende plötzlich wieder die Konstanz. Zu viele Fehlerchen und ein überhasteter Abschluss bedeuteten das nächste Dreisatzspiel. Hier wurde sich dann auf die eigentlichen Stärken besonnen, sodass den Gegnern nur noch wenig Chancen blieben und das Unglaubliche erreicht war: das Chaos-Mixed im Halbfinale!
Jetzt sollte sich zeigen, wie weit Tobi und Anna es heute bringen würden. Ein Treppchenplatz? Eine deftige Klatsche? Beides auf einmal möglich. Vor allem, wenn die nächsten Gegner alte Bekannte aus Iserlohn sein würden, die sich zuletzt in der NRW-Rangliste A-Feld austobten. Zudem wurde die Sonne nun der dritte Mitspieler – auf dem Feld gab es einen großen blinden Fleck, in dem der Ball, die Linien, einfach alles unsichtbar wurde. Doch wie Tobi so schön sagte: „Scheiß auf die Sonne, keine Ausreden!“ Also wurde um jeden Punkt gekämpft. Anfangs gelang es den Kontrahenten, den Letmathern ihr Spiel aufzuzwingen, sodass sie schnell davonzogen. Ein Taktikwechsel brachte Tobi und Anna anschließend wieder nah ran, sodass der erste Satz deutlich knapper als erwartet an die Paarung aus Iserlohn/Breckerfeld ging. Der zweite Satz verlief dann ähnlich spannend und alles andere als deutlich, doch leider noch deutlich genug gegen den LTV.
Trotzdem gab es ja immer noch das Spiel um Platz 3 und damit die letzte, winzige Hoffnung auf einen Treppchenplatz. Das Problem am A-Feld ist nur leider: keine der Paarungen ist auch nur ansatzweise schwach. Also hieß es jetzt: alle Kräfte mobilisieren, um gegen die Bekannten aus Münster/Unna mithalten zu können. Unfassbarerweise gelang das sogar: der erste Satz war wie so oft heute einmal mehr ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, in dem über lange Strecken kein klarer Favorit zu erkennen war. Anna und Tobi konnten sich am Ende mit starken Nerven knapp durchsetzen, verloren dann im zweiten Satz aber leider wieder den Anschluss – ein Fehler, der hier sofort bestraft wurde. Also wieder Satz Nummer drei. Obwohl es immer noch ein enges Spiel war, wurden nicht nur die Ballwechsel, sondern auch die Konzentrationsspanne immer kürzer. Zudem gelang es den Gegnern durch eine taktische Umstellung, Tobi komplett aus dem Spiel zu nehmen. Mit beachtlichen 14 Punkten mussten die beiden Letmather schließlich gratulieren, doch ein vierter Platz im A-Feld fühlte sich unter diesen Umständen fast wie ein Sieg an, was aber bei unserer Letmather Paarung definitiv der Fall ist.
Zuletzt geändert am: 14-04-2024 um 09:01
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