Beim diesjährigen Bezirkspokal in Hamm-Herringen zeigten die Letmather Youngster neben persönlichen Bestleistungen vor allem eine starke Moral und viel Courage.

Nachdem sie sich als Drittplatzierte der Liga für den Pokal qualifiziert hatten, stand schon vor Spieltermin fest: das wird hart. So hart, dass die Erst- und Zweitplatzierten der Staffel gar nicht erst antraten. Doch unsere Jugendlichen wollten die Chance nutzen, um Erfahrungen zu sammeln und das erste Mannschaftsturnier zusammen spielen zu können. Also ging es vergangenen Samstag zusammen nach Hamm, wo ein langer und intensiver Tag bevorstand. Mit dabei waren Headcoach Stuart Whittington, der gegen Mittag von Trainerin Anna Picksak abgelöst wurde. 

Die Gegner für den LTV kamen zum größten Teil aus Ostwestfalen, was bekannterweise einer der Ballungsräume im Badminton-Bereich ist und wo einige Clubs Regionalliga oder höher spielen. Mit dementsprechenden Ressourcen im Rücken waren die Gegner bei weitem nicht zu unterschätzen, was sich bereits im ersten Spiel direkt zeigte. Während unsere Mannschaft mit einigen Neulingen anreiste, kamen die Kontrahenten mit einer Aufstellung, in der jede und jeder einzelne bereits mindestens fünf Jahre Spielerfahrung aufwies. Dementsprechend deutlich fielen leider auch die Ergebnisse aus. Doch unsere Jungs und Mädchen ließen sich nicht unterkriegen und kämpften tapfer weiter um jeden einzelnen Punkt.

Diesen Kampfgeist zogen sie bis ins letzte Spiel mit, wo sie zusätzlich auch noch gegen die Müdigkeit anspielten, denn langsam mussten sie dem langen Turniertag Tribut zollen. Im letzten Spiel wurden die Ergebnisse immer knapper, sodass das Mixed, das zweite Jungendoppel und das Mädchendoppel sogar kurz die Fühler richtung Sieg ausstrecken konnten. Im Mädcheneinzel konnte sich Lina im letzten Spiel sogar beeindruckenderweise gegen ihre Kontrahentin aus Rheda durchsetzen und ihren ersten Sieg einfahren. Letzten Endes verließen die Letmather erhobenen Hauptes die Halle und verbrachten trotz harter Spiele einen schönen gemeinsamen Tag auf dem Turnier, was auch den Mannschaftszusammenhalt noch einmal positiv stärkte.

Jetzt heißt es wieder: trainieren, bis der Arzt kommt. Denn nächstes Jahr wollen sie sich wieder qualifizieren, und dann wollen sie zeigen, was in ihnen steckt.

Zuletzt geändert am: 05-03-2023 um 11:01

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