Letmather TV

News

In den Schulferien NRW (Ostern, Sommer, Herbst, Weihnachten) entfallen alle Kinder-und Jugendtrainingszeiten.

An Feier- und Brückentagen (z.B. im Mai) entfällt das Freitagstraining.

Iserlohner Summer Classics (Goes Herbst)

Veröffentlicht von Tobi am 15-10-2023

LTV beim ITS – Treppchenplätze und viel Spaß bei den Iserlohner Summer Classics (goes Herbst)

Hier noch fit und munter (v.l.n.r.): Christian Bannenberg, Frederik Remmert, Marlene Hoffmann, Tobi Schulz, Jessi Herrde, Dennis Pusch, Nina Brenzel, Hayden, Anna Picksak, Stuart Whittington.

„Nie wieder mehr als eine Disziplin!“ So endet jedes Turnier der LTV-Badmintoncracks, unabhängig vom Erfolg. Die Knochen tun weh und man schwört Stein und Bein darauf, nie wieder zwei oder gar drei Disziplinen auf einem Turnier zu spielen.

Und dann kommt das nächste Turnier.

Gleich doppelt vertreten waren Tobi Schulz, Jessi Herrde, Marlene Hoffmann (A-Feld), Dennis Pusch und Anna Picksak (B-Feld). Frederik Remmert (A-Feld), Christian Bannenberg und Nina Brenzel (B-Feld) gaben sich – klugerweise – mit einer Disziplin zufrieden. Auch Coach Whittington kam kurz vorbei, um seine Schäfchen mit Rat und Tat zu unterstützen.

Für einige Experten nach einer sehr kurzen Nacht starteten die Mixedpaarungen ins Turnier. Marlene und Tobi sowie Jessi mit Robin Brandt (Breckerfeld) starteten gut in die ersten Spiele, wobei beide Paare ein Auf und Ab durchmachten, sich aber trotzdem bis ins Halbfinale durchkämpften. Hier mussten sich Tobi und Marlene schließlich der starken Herscheider Paarung geschlagen geben, während Jessi und Robin gegen das Iserlohner Mixed verlor. Damit war das kleine Finale auch ein kleines Letmather Finale, in dem Jessi mit ihrem Partner den ersten Titel für den Verein einstrich.

Im B-Feld feierte Dennis an der Seite von Anna sein Turnier-Comeback. Das erste Spiel lief zwar alles andere als optimal, jedoch konnten sich die beiden anschließend deutlich überzeugender präsentieren und spielten sich ebenfalls ins Halbfinale. Dort unterlagen sie dann den späteren Turniersiegern. Auch das Spiel um Platz 3 war leider nicht mehr von Erfolg gekrönt – auch hier setzte sich die Iserlohner Paarung in heimischer Halle durch, sodass Anna und Dennis sich bei Tobi und Marlene auf Rang 4 einreihten.

Weiter ging es in die Doppel – wer den Hals nicht vollkriegt…

Hier gesellten sich Nina zu Anna, Fredde zu Tobi und Christian zu Dennis hinzu, Marlene und Jessi starteten ebenfalls gemeinsam. Diese rückten aufgrund eines zu kleinen Feldes mit den Herren zusammen ins A-Feld, spielten jedoch außer Konkurrenz gegen das vermeintlich stärkere Geschlecht, was den Tag nicht weniger anstrengend gestaltete.

Tobi und Fredde zeigten in jedem Spiel wieder ein absolut hochklassiges Doppel, was in der Landesliga völlig zurecht zu den besten zählt. Durch routinierte Absprachen und einen starken wie präzisen Angriff peitschten sich die beiden nahezu durch die Vorrunde und ließen auch im Viertelfinale keinen Zweifel daran, wie gut sie sind. Doch wie schon in der letzten Ausgabe des Turniers wartete im Halbfinale schließlich der Endgegner und – auch wie letztes Mal – der spätere Turniersieger. Es entwickelte sich ein Dreisatzkrimi auf hohem Niveau, beide Teams machten deutlich, dass hier gewonnen werden will. Nach einem langen Hin und Her konnte sich schließlich die Iserlohn-Herscheid-Paarung ganz knapp durchsetzen und verwies Fredde und Tobi ins kleine Finale. Hier wurden dann seitens Tobi noch mal alle Restkräfte mobilisiert – im 11. Spiel gar nicht so einfach – und direkt noch ein Dreisatzspiel drangehangen. Man gönnt sich ja sonst nichts. Als der letzte Angriff dann endlich durchbrach und der Ball auf den Boden fiel, fiel Tobi fast hinterher – doch für das Podest reichten die Kräfte dann doch noch.

Jessi und Marlene hatten in ihren Begegnungen weniger Glück – die relevanten Spiele gegen die anderen Damendoppel gingen leider alle gegen die Letmatherinnen aus. Nichtsdestotrotz war der dritte Platz drin.

Im B-Feld sah es leider nicht viel besser aus. Anna und Nina starteten überzeugend in den Wettkampf und besiegten ihre erste Begegnung deutlich. Trotz einer sehr langen Spielpause für das Kreisliga-Duo gelangen die Absprachen, als hätte es nie eine Unterbrechung gegeben. Das zweite Spiel sollte dann auch ein Krimi über die volle Distanz werden, was sogar Annas Schläger als Tribut forderte. Keine der beiden Paarungen wollte den Sieg hergeben und es wurde um jeden Punkt gekämpft. Ein Netzroller aus der Hölle rettete die Gegnerinnen aus dem Matchball beim Stand von 20:19 und führte in die Verlängerung. Hier verließ das Glück dann endgültig die Letmatherinnen, sodass sie sich nach drei kräftezehrenden Sätzen mit 21:23 geschlagen geben mussten. Leider fing auch eine langwierige Verletzung bereits wieder an, Anna gehörig Probleme zu bereiten, sodass die Kraft nachließ und die nächsten beiden Spiele unnötig klar verloren gingen. Das traurige Ende war schließlich die verletzungsbedingte Aufgabe der beiden.

Parallel sorgten Dennis und Christian im Herrendoppel für eine kleine Sensation. Fast schon unauffällig spielten sich die beiden durch die Vorrunde – mit gleich zwei von vier Dreisatzspielen. Mit schwindenden Kräften bestritten sie das Halbfinale gegen die deutlich jüngeren Gegner aus Fröndenberg – auch in drei Sätzen. Nach dem ersten Satz war Dennis noch davon überzeugt, es nicht ins Finale zu schaffen, doch er sollte sich täuschen. In der Verlängerung machten sie den nötigen Punkt und – man muss es so sagen – schleppten sich gleich kurze Zeit später ins Finale. Hier war allen vier Beteiligten die Kraftlosigkeit anzusehen, es war, wie man so schön sagt, die Luft raus. Doch was wäre dieser Tag, wenn nicht auch hier noch mal über die volle Distanz von drei Sätzen gegangen würde? Es wurde nicht nur gegeneinander gekämpft, sondern auch gegen frisch verzehrte Frikadellen, Durst, Schweiß, Müdigkeit und schmerzende Gelenke und Sehnen. Dennis und Christian gegen den Rest der Welt. Am Ende hatten sie trotz der mittlerweile stehenden Luft in der Halle um ziemlich genau 20 Uhr doch noch den längeren Atem und setzen sich endlich gegen die Iserlohner Konkurrenz durch und holten sich den absolut verdienten Titel im Herrendoppel B.